Ev. Kirche Morbach (Hunsrück)
Neubau 2006 (I, 8), zunächst als transportable Interimsorgel, vollmechanische Schleifladenorgel
Am Beginn stand die Idee eines transportablen Interimsinstruments, das im Gegensatz zu vielen Truhenorgeln jedoch auf Grundtönigkeit bedacht ist und mehr als nur eine 8’- und 4’-Stimme enthält. Die darauf abgestimmte äußere Gestalt sollte nicht „barock” sein. Das Gehäuse wurde prospektseitig von der Ansicht der (ungleich größeren) Orgel in Nußbach (Pfalz, Walcker 1912) inspiriert. Ein geöltes Kirschbaumholz sorgt für edle und nicht zu dunkel-schwere Oberflächen.
Nach Abnahme der seitlich angefügten Holzpfeifengruppen (Principal 4’ und Bordun 8’) kann die Orgel durch Anbringung einer Vorrichtung von vier Personen getragen werden. Das Spiel mit alten Instrumenten wird durch die Nutzung der Transponiervorrichtung (415 Hz) erleichtert.
Manual (C - f ‴): | |||
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Principal | 4’ | Bass / Diskant | |
Bordun | 8’ | Bass / Diskant | |
Flaut travers | 8’ | Diskant | |
Rohrflöte | 4’ | Bass / Diskant | |
Quintflöte | 2 ⅔’ | Bass / Diskant | |
Octave | 2’ | Bass / Diskant | |
Terzflöte | 1 ⅗’ | Diskant | |
Quinte | 1 ⅓’ | Bass / Diskant |
- Transponiervorrichtung auf 415 Hz (Kontra H in allen Bassregistern ausgebaut)
- gleichstufig temperierte Stimmung
- Bass/Diskantteilung bei h°/c′ (bezogen auf 440 Hz)
- Motorschaltung durch Registerzug „Calcant”